Postkartenidylle oder einfach nur Natur?
Ach, die Steiermark! Diese endlose Postkartenkulisse, in der jeder Hügel aussieht, als hätte ihn ein Landschaftsmaler mit übertriebener Hingabe drapiert. Besonders die Gegend rund um Mariazell ist eine solche Bilderbuchlandschaft: saftig grüne Wiesen, die so perfekt gemäht sind, dass man fast vermutet, sie würden heimlich von einer Kommission für Ästhetik geprüft. Dazu klare Bergbäche, die sich so malerisch schlängeln, dass man fast erwartet, ein Werbeplakat für Mineralwasser würde gleich um die Ecke ragen.
Und dann die Berge – stolz und erhaben, mit Nebelschwaden, die sich morgens kunstvoll um die Gipfel wickeln, als hätten sie sich extra für Instagram herausgeputzt. Die Wälder? Eine Mischung aus urigen, moosbewachsenen Bäumen und perfekt symmetrischen Tannen, als hätte die Natur hier eine Vorliebe für Architektur entwickelt.
Wer durch diese Landschaft wandert, könnte glatt auf den Gedanken kommen, dass die Natur sich hier ein wenig zu sehr ins Zeug legt. Ist das noch Realität oder schon eine romantisierte Übertreibung? Aber vielleicht ist das ja gerade das Schöne: Dass man in der Mariazeller Gegend noch Landschaften findet, die einfach zu gut aussehen, um wahr zu sein – und es trotzdem sind.




































